VIAS - CTI Schnittstelle für eingehende Anrufe
Allgemeines
Die VIAS CTI Schnittstelle setzt sich aus zwei Programmen zusammen. Zum einen das Mitteilungsprogramm (V32W8080.exe), welches das Kernprodukt der CTI Schnittstelle bildet. Zum anderen aus dem Indexprogramm ( V32W8001.exe), das dem Mitteilungsprogramm eine Tabelle zur Verfügung stellt, die alle im System vorhandenen Telefonnummern beinhaltet.
Das Mitteilungsprogramm überwacht ständig die Telefonschnittstelle (TAPI). Geht ein Anruf bei Ihnen ein, so versucht das Programm diese Nummer zu identifizieren. Werden hierbei eine oder mehrere in Frage kommende Nummern gefunden, so können Sie von hier aus direkt das Infoprogramm (V32W0080.exe) mit dem passenden Kunden starten.
Installation
Systemvoraussetzung
Folgende Mindestvoraussetzungen müssen zur Installation der CTI Komponenten erfüllt sein
Windows TAPI - Schnittstelle (min. Version 1.2)
Telefon Service Provider (TSP) - Treiber des TK - Anlagen - Herstellers
VIAS 32-Bit-Version 1.6
Bitte achten Sie insbesondere beim externen Hosting von VIAS darauf, dass Ihr Telefonanlagenhersteller die entfernte Einrichtung und Benutzung der angeschlossenen Telefone unterstützt, z.B. über Remotedesktop, USB, Umleitung oder IP Telefonie.
Konfiguration
Die Konfiguration der Schnittstelle erfolgt über die V32W0080.ini aus Ihrem Mandanten, im speziellen, die Sektion [TELEFON].
Folgende Eintragungen sind hier möglich:
ZiffernNebenstellen=4 | Das Programm sucht ähnliche Nummern durch das entfernen der letzten Ziffern (hier 4 Ziffern) der eingehenden Telefonnummer |
Vorwahl=0281 | Wird hier die lokale Vorwahl hinterlegt, so können auch ankommende Nummern ohne Vorwahl erkannt werden |
TAPIFilter=1234567890+ | Hier können zulässige Zeichen Hinterlegt werden, nicht aufgeführte Zeichen werden unterdrückt. |
Anwendung
Im Folgenden werden die beiden Programme und deren Einsatz erläutert.
Indexprogramm (V32W8001.EXE)
Das Indexprogramm muss vor der Benutzung des Mitteilungsprogramms ausgeführt werden. Nachdem es aufgerufen und gestartet wurde, legt es selbständig eine Datei mit dem Namen V32WTAPI.BTR in Ihrem aktuellen Mandanten an. Diese Datei enthält alle aktuellen Telefonnummern aus Ihrem Datenbestand. Während des Laufes wird angezeigt wie viele Gesellschaften, Kunden und Vermittler gelesen wurden und wie viele Telefonnummern in den Datensätzen vorhanden sind (Bild 1).
In der Regel muss dieser Vorgang nur einmal durchlaufen werden.
Bild 1
Mitteilungsprogramm (V32W8080.EXE)
Das Mitteilungsprogramm ist dafür zuständig eingehende Anrufe zu überwachen. Es benutzt hierzu die vom Indexprogramm erstellte Datei. Wird das Mitteilungsprogramm gestartet, ist es minimiert als kleines Telefon in der Taskbar zu finden (Bild 2). Wird nun dieses Icon mit der rechten Maustaste angeklickt, so öffnet sich ein Menü, in dem die Punkte Info und Beenden zu finden sind.
Bild 2 (Symbol für das Mitteilungsprogramm):
Wenn ein Anruf eingeht, wird automatisch das Mitteilungsprogramm dargestellt. Es wird Ihnen die eingehende Rufnummer sowie eine Auswahl der gefundenen Nummern präsentiert. Wird eine Nummer nicht gefunden, versucht das Programm die ähnlichsten Nummern herauszufinden und führt sie anschließend in der Liste auf (Bild 3).
Bild 3
Wird in der Liste ein Eintrag doppelt geklickt, so wird automatisch das Infoprogramm mit dem entsprechenden Kunden aufgerufen (Bild 4).
Bild 4
Verfahren der TAPI-Nutzung
Kopplungsvarianten
First-Party-CTI
First-Party-Telephony, die physikalische Kopplung auf Endgeräte-Ebene bedeutet, dass der PC und das Telefon direkt miteinander verbunden sind. Bei dieser Art der Kopplung steuert der PC das Telefon. Diese Steuerung umfasst immer die Bedienung des Telefons, kann aber auch den Austausch von Daten zwischen dem Telefon und dem PC beinhalten. Zusätzlich kann der PC in die Lage versetzt werden, die Verbindung zur TK-Anlage für die Datenübertragung zu nutzen. Die First-Party-Telephony wird auch als Workstation- oder Stand–Alone-Lösung bezeichnet.
Third-Party-Telephony
Die Third-Party-Telephony, die logische Verbindung zwischen dem PC und dem Telefon auf Endgerät-Ebene bedeutet, dass der PC und das Telefon nicht direkt miteinander verbunden, sondern mittels eines Telefon-Servers einander logisch zugeordnet sind. Ermöglicht wird dies durch einen zentralen CTI-Link zwischen der TK-Anlage und dem Telefonie-Server. Die Zuordnung erfolgt dann im einfachsten Fall durch die Verknüpfung der physikalischen PC-Adresse im Netzwerk und der Rufnummer des beigestellten Telefons. So kann der Telefonie-Server die Informationen aus der TK-Anlage gezielt im Netzwerk verteilen. Er fungiert also sozusagen als Router. (Zitat und Grafik: Sales News Compu-Shack, Ausgabe 2/98)
TAPI - Kommunikationsarchitektur
Die TAPI-Schnittstelle kommuniziert mit den Treibern (TSP) der einzelnen Endgeräte (Telefon, Modem, ISDN), um deren Überwachung zu ermöglichen.