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Ausgangssituation
Sie möchten das Sperren und Löschen von Datensätzen nach den Vorgaben der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) automatisieren.
Lösung
Mithilfe der geplanten Aufgaben “DSGVO-Fristen” und “DSGVO-Löschen” können Sie das Sperren und Löschen von abgelaufenen Datensätzen automatisieren, und sparen sich so das händische Vorgehen über die DSGVO-Menüs (vgl. auch Wie pflege und bereinige ich die Sperrliste? ).
Vorgehen
Öffnen Sie im Menüband “Systemverwaltung” das Symbol "Geplante Aufgaben".
Sie erhalten nun eine Liste der eingerichteten Aufgaben.
Sie können bestehende Aufgaben nun per Doppelklick einsehen oder per Symbol Neuanlage neu erstellen.
Legen Sie die Einstellungen fest:
Einstellung | Beschreibung |
---|---|
Aufgabe | Wählen Sie hier die auszuführende Aufgabe aus. Siehe auch Liste der Geplanten Aufgaben. |
Eingabedaten | Wenn die Aufgabe Eingabedaten verarbeiten kann, können diese hier im Format "Name=Wert" angegeben werden. Für die Vertragsverlängerung gibt es keine relevanten Eingabedaten. |
Ausführen ab, Ausführen bis | Die Ausführung einer Aufgabe kann hier auf den Zeitraum zwischen zwei Datumsangaben eingegrenzt werden. |
Aufgabe ausführen | Hier kann angegeben werden, ob eine Aufgabe grundsätzlich beim Programmstart, bei Verwendung eines Dienstes oder immer ausgeführt werden soll. |
Art der Ausführung | Wählen Sie die Option "Nie", um eine Aufgabe vorübergehend zu deaktivieren. |
Instanz | Für die Einstellung “Aufgabe ausführen - Dienst” lassen sich über Instanzen eine oder mehrere Aufgaben in einer “Gruppe” zusammenfassen. Aufgaben innerhalb einer Gruppe werden nacheinander abgearbeitet. Die Aufgaben unterschiedlicher Gruppen können vom Aufgabendienst parallel ausgeführt werden. Wenn z.B. der “concenter Dokumentenabruf” und der “E-Mailabruf” jeweils in einer eigenen Instanz laufen so können E-Mails und Dokumente zur selben Zeit abgerufen werden. Befinden sich die Aufgaben in ein und derselben Instanz werden die E-Mails erst abgerufen, sobald die Aufgabe für den concenter Dokumentenabruf vollständig abgeschlossen ist. Über das “Drei-Punkte-Feld” können Sie (neue) Instanzen definieren, welche im Anschluss über das Dropdown-Menü ausgewählt werden können. |
Intervall | Je nach Art der Ausführung wird der Intervall unterschiedlich interpretiert. Minutenintervall: Die Angabe des Intervalls entspricht Minuten, sodass z.B. ein Wert von 5 dafür sorgt, dass die Aufgabe alle 5 Minuten ausgeführt wird. Täglich: Die Angabe des Intervalls entspricht den Tagen seit der letzter Ausführung. So führt die Angabe 2 dazu, dass die Aufgabe an jedem zweiten Tag ausgeführt wird. |
Startzeit | Bei täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Ausführung kann hier angegeben werden, zu welcher Tageszeit die Aufgabe regelmäßig ausgeführt werden soll. |
Letzte Ausführung | Hier lässt sich nachvollziehen, wann und von wem die Aufgabe zuletzt mit welchem Ergebnis ausgeführt wurde. Im Falle der Vertragsverlängerung findet sich hier eine Liste der verlängerten Verträge (diese lässt sich auch im Ereignisprotokoll nachvollziehen). |
Protokoll | Bei jeder Ausführung einer Aufgabe wird ein Eintrag im Ereignisprotokoll erzeugt, es lassen sich also über das Protokoll der letzten Ausführung hinaus alle Ausführungen einer Aufgabe nachvollziehen. |
Für das Feld “Aufgabe” sind im Einsatz mit der DSGVO die folgenden zwei Werte für Sie relevant:
DSGVO_Fristen | Datensätze, die die im System konfigurierten Kriterien für die Sperre gemäß EU-DSGVO erfüllen, können automatisiert durch diese Aufgabe gesperrt werden. |
DSGVO_Loeschen | Datensätze, die die im System konfigurierten Kriterien für die Löschung gemäß EU-DSGVO erfüllen und bereits zu Löschen zu einem Stichtag markiert sind, können automatisiert durch diese Aufgabe gelöscht werden. assfinet empfiehlt das manuelle Löschen im 4-Augen Prinzip. |
Ein Konfigurationsbeispiel und weitere Hinweise finden Sie außerdem auf der Seite Wie richte ich eine geplante Aufgabe ein.
Anmerkungen
Die geplante Aufgabe für die DSGVO prüft außerdem, ob die Datensätze nach wie vor alle Kriterien für das Löschen oder Sperren erfüllen. Sollte dem nicht mehr der Fall sein, wird der Datensatz natürlich auch nicht gelöscht oder gesperrt.
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